Mittwoch, 7. Januar 2004
Elite
Eigentlich ist es doch paradox, dass ein solzialdemokratischer Bundeskanzler Eliteunis fordert, ich muss ehrlich sagen, ich weiß bald nicht mehr wen ich wählen soll, dass es in Deutschland kluge Köpfe gibt weiß man nicht erst seit Jauch. Eliten sind ja auch nicht unbedingt schlecht aber müssen wir die nicht züchten wie Milchkühe. Die lieben Kultusminister, insbesondere der nördlichen Länder, (SPD Regiert, Zufall?) hätten mal von Anfang an mehr Geld in die Bildung stecken sollen, auch hätten Lehrer besser ausgebildet werden müssen und nicht zu Vergessen die Noteninflation. Weil man statt auf Standards gesetzt hat die Noten bestimmen, wurde ein System geschaffen indem die Guten gut und die Schlechten nicht ganz so gut darstehen. Man hat Chancengleichheit der sozialen Schichten am Anfang der schulischen Karriere mit Gleichmacherei während dieser verwechselt. Alle sollten gleiche Ausgangspositionen haben, das bietet aber nur ein flächendeckend gutes Bildungswesen, die Elfenbeintürme die gebaut werden sollen, schaffen Unterschiede zwischen Absolventen aus den verschieden Bundesländern. Oder glauben Sie, dass hinter einem 'einser' Abitur aus Schleswig-Holstein die gleiche Leistung wie aus einem aus Baden-Württemberg steckt?
Die werte Frau Bulmahn schlug auch vor, die neuen Unis aus Bundesmitteln zu finanzieren, natürlich durch Steuererhöhungen, nicht nur ein Eingriff in die Kulturhoheit es würde auch dazuführen, dass es ein gutes aus Bundesmitteln finanziertes Universitätswesen gäbe und ein lahmes der Länder, da Beihilfen die für alle Unis gezahlt werden müssten nur noch in die Elitiunis fließen.
Wir haben grundsätzlich kein Problem, nur eins das auf 4 Jahre begrenzt ist.

... comment

 
Unser Problem...
...ist leider nicht auf 4 Jahre begrenzt. Es nennt sich vielmehr "Parteiendemokratie" und wird sich selbst (wie auch die BAfA) nicht von selbst reformieren bzw. abschaffen können. Andere Länder machen uns vor, wie es anders geht. Seltsamerweise scheint sich deren mysteriöse "direkte Demokratie" hierzulande keinerlei Interesses zu erfreuen. Demnach wird auch mit der nächsten "Regierung" kaum etwas zum Besseren ändern. Tat es das je?

... link  

 
naja
soweit wollte ich nun nicht gehen und gleich das politische system ändern, auch wenn ich mit dem letzten satz andeuten wollte, dass politiker einen wesentlichen anteil an unseren schlechten bildungssystem haben.
ich denke auch, dass es für ein land wie deutschland keine direktdemokratische zukunft gibt, auf bundesebene ist es zuviel aufwand und zu hohe kosten um vierteljährlich oder öfter über probleme zu entscheiden, zumal die wahlbeteiligung so stark am dritten wahlsonntag sinken würde, dass das ergebnis kaum repräsentativ wäre.
auf landesebene gibt es seit längeren bürgerentscheide, begehren und ähnliche abstimmungen, es geht direkt um dinge die die leute betreffen aber die wahlbeteiligung ist absolut schlecht.
ich denke direktwahlen sollten verstärkt in ländern und kommunen abgehalten werden, auf bundesebene möchte ich das bewährte system behalten.

... link  


... comment
 
ganz zu schweigen
von einem "einser"Abitur in NRW und demselbigen in Bayern. da liegen welten dazwischen kann ich ihnen sagen. die Bayern die elite unter den eliten ;-)

ich bin übrigens aus NRW. das abitur gab's leider nicht, aber eine qualifizierte mittlere reife :-)

ansonsten, eigentlich gibt's in deutschland nichts mehr zu währen, weil ... alle völlig unfähig. schade das ....

... link  

 
tja...
ich komme aus s-h, das sagt bildungstechnisch alles...
aber ich bin zufrieden...

ps. sind sie nun herr oder frau stylo?, war lange nicht mehr in ihrem blog

... link  

 
frau stylo
herr mueslie ... wenn's recht ist ;-)

... link  

 
sehr geehrte frau stylo,
es ist mir recht ;)

... link  


... comment